Programmieren mit C

Die Programmiersprache C wurde in den 1970er Jahren in den USA entwickelt. Sie zeichnet sich durch einen hardwarenahen Syntax aus. Auch heute ist sie  noch ein ideales Werkzeug für die Entwicklung von leistungsoptimierten Softwareanwendungen.

Für viele Anwendungen ist C, vor allem mit der kompatiblen Erweiterung C++, immer noch die bevorzugte Wahl einer Programmiersprache für unzählige Softwareapplikationen.

Ich begann Ende der 1980 er Jahren mit dieser Sprache zu arbeiten. Damit programmierte ich tausende von Zeilen Code für Datenerfassungssysteme. Später konnte ich sie für die Ausbildung von Informatiklernenden einsetzen. Die Hardwarenähe dieser Programmiersprache nutzte ich, um die Funktionsweise eines Computers direkt über das Programmieren verständlich darzustellen.

Beispiel eines C-Programmes

Am einfachsten lässt sich das Design der Programmiersprache C an einem Beispiel erklären. Mit dem folgenden Programm wird die Fakultät einer Zahl y berechnet.

Fakultät der Zahl y = x = y!

Beispiele: x = 1*1 = 1;  x = 1*2 = 2;  x = 1*2*3 = 6;  x = 1*2*3*4 = 24

Die Fakultätsberechnung in C sieht nun folgendermassen aus:

Berechnung der Fakultät einer Zahl

Am Anfang erfolgt die Deklaration der Funktion Fakultät:

long fakultaet(int);

Diese Deklaration ermöglicht es dem Kompiler die korrekte Verwendung der Funktion im Code zu überprüfen.

Danach folgt das eigentliche Programm 

int main {….}

Zuerst wird im Programm eine Zahl eingelesen und überprüft, ob sie für die Fakultätsberechnung nicht zu gross oder zu klein ist. Ist dies der Fall, wird die Schleife verlassen, andernfalls wird wiederum nach einer Zahl gefragt.

Im nächsten Schritt wird die Funktion 

resultat = fakultaet(zahl);

aufgerufen und das Ergebnis in der Variablen resultat abgelegt.

Zum Schluss wird das Resultat auf der Konsole ausgegeben.

Nach dem Programm folgt die Implementation der Funktion fakultaet. Hier wird die Fakultät mit der Hilfe einer Schleife berechnet.

Das Programm liegt hier als Quellcode (Source-Code) vor. Mittels einem C-Kompiler lässt es sich in ein lauffähiges Programm umwandeln (.exe Datei).

Diese Prinzip eignet sich für die Erstellung von kleinen, als auch von grossen Programmen. Die Deklarationen werden in Header-Dateien (.h Dateien) zusammengefasst und über eine #include Anweisung ins Programm eingebunden. 

Funktionen werden in Bibliotheken abgelegt und können statisch ins Programm eingebunden oder dynamisch als Dynamic Link Library (DLL) während der Laufzeit des Programms aufgerufen werden.